Meldungen zum Märchenwald
Waldtyp: teils Eichen-Hainbuchenwald, nährstoffreich-frischer Ausprägung, teils Kalkbuchenwald.
Größe: 39,2 Hektar mit Erweiterung 2021 (= 6,8% vom Stadtwald). Vorher 23,8 Hektar (2012-2021),
Älteste Bäume: Eichen bis 280 Jahre; Buchen, Hainbuchen, Eschen bis 180 Jahre alt. Am 29.11.2022 fand zur Feier des zehnjährigen Bestehens eine gemeinsame Begehung mit zehn an der Entwicklung des Projekts Märchenwald Einbeck Beteiligten statt. Am 10. Januar 2021 fand der Einbecker Märchenwald in der BINGO-Sendung im NDR-Fernsehen ein paar Minuten Sendezeit. Das Filmteam vom war an einem nebeligen Novembertag auf der Hube unterwegs gewesen. Im heutigen Einbecker Märchenwald stand einst ein landwirtschaftlicher Abtshof des Klosters Amelungsborn. Seine Geschichte wird auf einer neuen Infotafel angerissen und in einem Buch vertieft dargestellt. Bis Ende Januar 2020 wird von Ihnen das Projekt des Monats der UN-Dekade unter den im Vorjahr ausgezeichneten Projekten ausgewählt. Das funktioniert ausschließlich per Online-Klick auf der Website dere UN-Dekade. Der Einbecker Märchenwald ist Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt. Die Preisverleihung fand am 2.10.2019 im Märchenwald statt und gilt für zwei Jahre. Danach können sich Projekte erneut bewerben, wenn sie sich positiv weiterentwickelt haben. In drei Kartierjahren hat der Insektenexperte Dr. Reiner Theunert 400 Schmetterlingsarten im Märchenwald gefunden und die Zahl der nachgewiesenen Käferarten auf über 500 erhöht. Der Märchenwald hat sich als überregional bedeutsamer Rückzugsraum für selten gewordene Tierarten erwiesen. Außerhalb vom Märchenwald stehen im Stadtwald Einbeck 1107 Habitatbäume. So das Ergebnis der forstlichen Bachelorarbeit von Jörg Hendricks an der HAWK. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer hat am 29. Oktober 2015 Gert Habermann und Henning Städtler mit der Niedersächsischen Forstmedaille ausgezeichnet. Der Einbecker Märchenwald ist nun der nördlichste bekannte Fundort vom Rotblauen Ulmenprachtkäfer. Die hier im Juli 2015 entdeckte Käferart wurde bisher weder in Niedersachsen nachgewiesen, noch anderswo so weit im Norden. Landwirtschaftsminister Meyer bekräftigt die Absicht, ca. 100 Hektar Landeswald im Bereich des Greener Waldes als Vernetzungsfläche zum Märchenwald der Stadt Einbeck aus der Nutzung zu nehmen. Naturschützer aus Einbeck fordern einen schnellen Schutz von ausgewählten Waldflächen mit alten Bäumen im Greener Wald. Die Flächen sind mit dem Märchenwald vernetzt und würden so das Überleben von Altwaldarten ermöglichen. Christian Meyer, der für Forstwirtschaft zuständige Niedersächsische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, hat den Märchenwald besucht und sich dort der Diskussion mit Naturschützern gestellt. Mit 6 Arten, von den 3 auf der Roten Liste stehen verfügt der Märchenwald über einen für diese Waldgröße ungewöhnliche Specht-Artenvielfalt. Dr. Hermann Hondong von der Universität Göttingen hat das Spechtvorkommen untersucht. Ausgestorben geglaubte Flechtenart Anisomeridium biforme im Märchenwald bestätigt. Auf Einladung von Klaus Weinreis, zuständiger Revierförster im Stadtwald Einbeck und den Waldökologen Gert Habermann und Henning Städtler konnte einigen interessierten Ratsmitgliedern der Märchenwald im Stadtwald Einbeck näher gebracht werden. Die wichtigsten Daten zum Märchenwald in Kürze
Märchenwald seit zehn Jahren geschützt
Märchenwald Einbeck im Fernsehen
Infotafel und Buch zum Abtshof vorgestellt
Abstimmen für den Märchenwald – Jetzt ist Ihre Stimme gefragt!
Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt
400 Falterarten im Märchenwald gefunden
Habitatbäume im Stadtwald Einbeck kartiert
Märchenwald-Initiatoren mit Forstmedaille geehrt
Extrem rarer Käfer entdeckt
Schutzflächen im Greener Wald in Sicht
Fläche im Greener Wald aus der Nutzung nehmen
Märchenwald mit Ministerbesuch
Sechs Spechtarten kommen vor
Flechten-Sensationsfund im Märchenwald
Ratsmitglieder im Märchenwald - dem "unbekannten Wesen"