Überblick zum Märchenwald Einbeck

Diese Website bietet Ihnen einen "ersten Eindruck" vom Märchenwald bei der Stadt Einbeck in Südniedersachsen. Sie dokumentiert außerdem alle Forschungsergebnisse zu seiner Artenvielfalt und enthält auf 34 Unterseiten zahlreiche Informationen über den Wald.
Den "zweiten Eindruck" können Sie sich im Wald selbst verschaffen. Hierzu bietet sich der drei Kilometer lange virtuell unterstützte Rundweg an.

Natürliche Entwicklung zum Urwald

Vielleicht denken Sie bei dem Namen an einen Freizeitpark mit Märchenfiguren – doch der Märchenwald ist ein alter Laubwald auf dem Weg zum Urwald. Seinen Namen "Märchenwald" erhielt er wegen seiner märchenhaft aussehenden Bäume.

Knorrige Eichen, mächtige Buchen, erhabene Bergahorne, bizarre Hainbuchen und zahlreiche weitere Baumarten, sowie dichte Gebüsche, Baumpilze und viel totes Holz, geben dem Wald ein geheimnisvolles Aussehen. Die teils über 250 Jahre alten Bäume sind voller Baumhöhlen; ein Paradies für Tiere und mit etwas Fantasie auch für Märchenwesen.

Paradies für Waldtiere

Der Märchenwald umfasst drei Forstabteilungen im Einbecker Stadtwald. In den letzten Jahrzehnten hatte der Stadtförster sie geschont und in ihrer Struktur erhalten. Das heißt, er ließ Einzelbäume und kleine Baumgruppen in geringerem Umfang als im übrigen Forst einschlagen.

Mit Beschluss des Umweltausschusses der Stadt Einbeck vom 29. Mai 2012 wurden 23,8 Hektar vom Märchenwald aus der forstwirtschaftlichen Nutzung ausgeschlossen. Per Ratsbeschluss vom 22. September 2021 kamen südlich angrenzend weitere 15,4 Hektar hinzu, so dass der Märchenwald nun 39,2 Hektar (6,8 % vom Stadtwald) umfasst.

Schutz der Biologischen Vielfalt

Ziel ist, eine natürliche Waldentwicklung ohne Holzentnahme zuzulassen – auch als Beitrag der Stadt Einbeck zur "Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt" der Bundesregierung, die nutzungsfreie Waldteile auf zehn Prozent der öffentlichen Waldfläche vorsieht.
 


Wir danken den Stifterinnen und Stiftern der Umweltstiftung Greenpeace und der Elisabeth Schaaff Stiftung, die mit Ihrer finanziellen Unterstützung die Gestaltung der Website und einen Teil der Arterfassungen möglich gemacht haben.
 

Hinweis: Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden.